Hintergrund und Ziele:
Die Verbreitung psychischer Krankheiten nimmt stetig zu. Bis zum Jahr 2020
werden laut WHO, Depressionen die zweitgrößte globale Gesundheitsbelastung
mit spürbaren Auswirkungen für Kinder und Familien (3 – 11% "Vergessene Kinder")
darstellen. Die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden von Kindern und
Jugendlichen zu verbessern, ist eine der 5 Prioritäten, die im EU Pakt
für psychische Gesundheit ausgewiesen werden.
In fast keinem EU – Land ist das adäquate fachliche Eingehen auf die Bedürfnisse
dieser „vergessenen Kinder“ Teil der formalen Aus- und Weiterbildung der
Fachkräfte in Bildungs-, Gesundheits- und Sozialsektoren.
Fest steht, dass eine psychische Überlastung eines Elternteiles immer als
Quelle dauerhafter Belastung der Kinder gesehen werden muss, speziell
im Bereich sehr junger Kinder.
Im Sinn von Prävention bringt KIDS STRENGHTS in der EU bereits vorhandenes
Fach- und Trainingswissen für Fachkräfte (Lets talk about children,
Fostering Resilience) sowie die dazugehörigen Werkzeuge (z.B.: Onlineressourcen
wie www.pecious.at)
in verschiedene Gesundheits- und Sozialsektoren und Länder
(AT; DE; ES; FI, HU, PT; SK; TR and EN). Zusätzlich werden Onlinetrainings für
verschiedene Peergruppen von Fachkräften angeboten sowie eine Plattform,
auf der die Kinder selbst ihre Sorgen formulieren können und auch Unterstützung finden.
Ergebnisse:
1) Spezifisches Material für die Ausbildung
von Fachkräften fokussiert auf die Bedürfnisse von Kindern im Kontext psychischer Verletzlichkeit der Eltern
- wie Eltern in Bezug auf die Bedürfnisse ihrer Kinder im Gespräch sensibilisiert werden können
- wie sich die psychische Erkrankung eines Elternteils auf die Kinder auswirkt
- wie wichtig die kindgerechte Information in Bezug auf die psychische Verletzlichkeit ist
- Wie die psychische Widerstandskraft von Kindern gestärkt werden kann.
2) Maßgeschneiderte Trainingsmodule für Fachleute aus den Bereichen:
- Sozialer Arbeit
- Kindergarten/ Frühförderung
- Vorschule
- Schule
- Gesundheit
- Psychosoziale Dienstleistungen für Familien
3) Einfache Zugänglichkeit des Ausbildungsmaterials mittels:
- Verwendung diverser Sprachen (DE; FI, PT, ES, TR, SK, EN, HU)
- Einsatz eines Online Portal sowie eines Online Ressourcenpools
4) Klinisches Online Assessment der relevanten Prozesse (Resilienzlandkarte)